FAQ

BCCM steht für Blockchain Competence Center Mittweida. Wir sind ein In-Institut der Hochschule Mittweida und beschäftigen uns mit der Blockchain-Technologie in diversen Disziplinen. Mehr Informationen über unsere Projekte und Arbeit finden Sie auf unserer Webseite.

Eine Blockkette ist ein Datenkonstrukt, in dem einzelne Blöcke so aufeinander aufbauen, dass sie im Nachhinein nicht oder nur mit hohem Aufwand geändert werden können. Dies geschieht, indem der Hash des Vorgängerblocks in die Erzeugung des Hashes des aktuellen Blockes eingeht. Dadurch soll die Unveränderbarkeit der Transaktionshistorie sichergestellt werden.

Bitcoin ist eine dezentrale, digitale Währung, die durch kryptografische Verfahren erschaffen wird. Die Transaktionen werden dezentral in einem Hauptbuch (Blockkette, distributed ledger) gespeichert. Dadurch sollen Manipulationssicherheit und eine ständige Erreichbarkeit gewährleistet werden. Eine sehr gute Zusammenfassung weiterer Informationsquellen zu Bitcoin (technisch und nicht technisch) finden Sie auf dieser Seite

Nein, die Blockchain ist eine Technologie, die zwar die technische Grundlage von Bitcoin bildet, die aber mittlerweile bei vielen anderen Crypto-Währungen und darüber hinaus zum Einsatz kommen kann. So wie z. B. die Email die erste Anwendung im Internet war, so war/ist Bitcoin die erste Anwendung der Blockchain-Technologie.

Ethereum ist ein auf einer dezentralen Blockkette aufbauendes System, welches zur Ausführung von Smart Contracts dient. Als Zahlungsmittel wird die Währung Ether verwendet, die zur Bezahlung der Rechenleistung der Miner notwendig ist.

Miner verarbeiten und validieren die Transaktionen in einem Blockchainsystem. Dazu lösen sie kryptografische Rätsel (Puzzle). Die Transaktionen werden zu Blöcken zusammengefasst und der Miner, der das Rätsel gelöst hat, darf den Block in das Netzwerk speisen und erhält dafür eine Belohnung (Block Reward).

Ein Block fasst mehrere Transaktionen zusammen. Er wird von den Minern erstellt. Jeder Block hat einen einzigartigen Hash.

Eine Transaktion ist ein Vorgang im Blockchain-Netzwerk, der von einer Adresse ausgelöst wird und beispielsweise den Transfer von Coins (digitale Token) zur Folge hat oder eine Interaktion mit einem Smart Contract.

Das Internet, das wir seit den frühen 1990er Jahren kennen und nutzen, ist das Internet der Kopien. Wird eine Email, ein Dokument, ein Bild verschickt … oder ein Buch, ein Film, … heruntergeladen, so verschickt oder lädt man jeweils eine Kopie. Mit der Blockchain-Technologie kann man das Internet der Originale entwickeln, d.h. ein digitaler Wert (Geld, Recht, Lizenz, Anteil, Wählerstimme, …) kann kopierfrei vom Sender zum Empfänger übertragen werden. Und das, ohne einen Intermediär (Bank, Clearing House, Notar, …) bemühen und ihm vertrauen zu müssen.

  • Digitale Währungen (z. B. Bitcoin, Ether usw.)
  • Internationaler Geldtransfer (Cross-Border Payments)
  • Lieferanten-, Logistik-, Produktnachweisketten
  • Blockchain-basiertes Supply-Chain-Management (SCM)
  • Internet-of-Things (IoT) Anwendungen (Maschinen bezahlen Maschinen, Menschen bezahlen Maschinen)
  • Micro- und Nanopayment (Bezahlung von Kleinstbeträgen)
  • elektronische Wahlen
  • Autorisierungs- und Authentifizierungsverfahren für autonome Geräte
  • Blockchain-basierte Arbeitszeiterfassung
  • Digitale Notariatsservices
  • Sharing Economy
  • Zugangs-, Park- und Ladesysteme
  • Blockchain-basiertes API-Management (Application Programming Interface)
  • vollständig automatisierte Versicherungsanwendungen (z. B. Wechselkursschwankungen/Hedging
  • wetterabhängige Ernte-/Umsatz-/Gewinnausfälle
  • Ausfälle von Flügen/Zügen

Einige Anwendungsmöglichkeiten finden Sie auch bei uns unter Forschung und Entwicklung.

Prof. Dr.-Ing. Andreas Ittner im Interview über Blockchain-Potenziale